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1. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 35

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 83. Der I. und Ii. Raubkrieg. 35 dauernde Beschränkung des Habsburgischen Kaisertums" im Auge und diente somit französischen Interessen. Wenden wir uns nun den kriegerischen Unternehmungen Ludwigs Xiv. zu. § 83. Der I. und Ii. Raubkrieg. a. I. Raubkrieg (Devolutiouskrieg) 1667—1668, 1. Ludwig Xiv. war mit der älteren Tochter des spanischen Ansprüche sut>= Königs Philipp Iv. vermählt. Dieselbe hatte aber vor der Eheschließung 'mt1e spanischen^ allen Ansprüchen auf die spanische Monarchie und deren Nebenländer 9tubcrian6u zu gunften ihrer jüngeren Schwester entsagen müssen. Im Jahre 1665 starb Philipp und hinterließ als Erben seiner Krone ein zartes Kind (Karl Ii.) Da erwachte in Ludwig der Gedanke, die Minderjährigkeit des spanischen Königs zum Vorteile Frankreichs auszubeuten. Trotz der Verzichtleistung seiner Gemahlin wollte er das privatrechtlich in einigen belgischen Provinzen bestehende Devolutionsrecht, ins devolutionis, wonach die Töchter erster Ehe ein Erbrecht vor den Söhnen zweiter Ehe haben, staatsrechtlich auf die spanischen Niederlande anwenden und erhob Ansprüche auf dieses Gebiet. Da Spanien die Abtretung verweigerte, schickte Ludwig 1667 zwei wohlgerüstete Heere uach Brabant unter der Anführung der uns aus dem Dreißigjährigen Krieg bekannten Feldherrn Tnrenne und Eon de. Die Fortschritte der Franzosen riefen in Holland die Besorgnis hervor, der ans Eroberung sinnende Monarch werde, nachdem er die Niederlande an Frankreich gebracht, noch weiter gegen Norden vordringen. Auf fein Betreiben vereinigten sich die protestantischen Mächte England, Schweden und Holland zu der sogenannten Tripelallianz und Tripelallianz, stellten sich die Aufgabe, für die Erhaltung der spanischen Herrschaft in Flandern und Brabant zu sorgen. Das Einschreiten des Dreistaatenbundes nötigte Ludwig, in den Frieden zu Aachen (1668)Aachener Friede zu willigen. Frankreich behielt 12 eroberte Grenzstädte, darunter Lille und Tournay. Der Kriegsbaumeister Bauban verwandelte dieselben sogleich in starke Plätze und schuf au der Nordgrenze Frankreichs einen Festungsgürtel. b. Ii. Raubkrieg (Holländischer Krieg) 1672—1679. 2. Holland war als Urheber der Tripelallianz der Stein, an Enmehun^s-^^ welchem das Unternehmen Ludwigs scheiterte. Unversöhnlicher Haß Adwigs nn^ erfüllte daher den ehrgeizigen Eroberer gegen die Männer, welche an Tripelallianz 3*

2. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 37

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 83. Der I. und Ii. Raubkrieg. 37 Heer zog unter Montecuculis Führung gegen den Oberrhein und zu ihm gesellten sich die brandenbnrgischen Truppen. Ludwig mußte nun zu feiner Deckung eine Armee an den Rhein schicken. Allein die lahme Kriegführung Montecuculis, der von Lobkowitz die geheime Weisung erhalten hatte, jeden ernsten Zusammenstoß mit den Franzosen zu vermeiden, veranlaßte 1673 Friedrich Wilhelm, mit Lndwig Xi\. den Vertrag zu Vossem unweit Löwen zu schließen. Der Kurfürst 3?Dfiem 1673-trat vom Kampfe zurück, machte aber im Friedensschluß den Vorbehalt, daß er, wenn das Reich in Gefahr gerate, unbeschadet der Vertragsbestimmungen wieder in den Kampf eintreten könne. 4. Bald darauf machten die Franzosen nicht unerhebliche Fort- »§genojen schritte am Rhein. Ludwig Xiv. selbst eroberte die Frauche Comtö, sowie die 10 etfäffifchen Reichsstädte, über die er bisher nur die Landvogtei ausgeübt hatte (§ 78, 2) und Xurenne fiel verwüstend in die Pfalz ein. Nach solcher Verletzung des Reichsgebietes erklärten das Deutsche Reich als solches und Spanien den Krieg an Frankreich. Nun erschien auch Friedrich Wilhelm wieder auf dem Kriegsschauplatz und trat im Verein mit den Österreichern Xurenne entgegen. Aber nicht lange konnte er an Deutschlands Westgrenze das Schwert zur Verteidigung des Reiches führen. Von Ludwig Xiv. auf Grund des Vertrags von 1672 gedrängt, rückten dieschweden von Vorpommern ans in Brandenburg ein. Die Kunde davon bewog den Kurfürsten zum Rückzug in fein Land. In atemlosen Eilmärschen führte er denselben über Schweinfurt, den Thüringer Wald und Magdeburg aus. Überraschend erschien er mit seinem tapferen Feldherrn Derfflinger in Brandenburg und führte einige Tage später die Schlacht bei Fehrbellm herbei Fehrbellm i6?o. (Juni 1675). Erfüllt von der Liebe zum heimischen Boden, voll Anhänglichkeit an den Kurfürsten, stürzten sich die Brandenburger (6400 abgesessene Reiter gegen 11000) auf den Feind und erfochten den „ersten jener Reihe von strahlenden Siegen, die Deutschland von der Fremdherrschaft retteten und einigten". Der Zauber der Uuüberwiudlichkeit, der feit dem Dreißigjährigen Krieg an den schwedischen Waffen hastete, war gebrochen. Diese Schlacht legte den Grund zu Preußens Größe. Von Fehrbellin an heißt Friedrich Wilhelm der „Große Kurfürst". — Wenige Wochen nach der Fehrbettiner Schlacht verlor Ludwig Xiv. feinen tüchtigsten Feldherrn. Tnrenne fiel 1675 in der Schlacht bei S a ß b a ch im Badifchen. Nun erlangte der Große Kurfürst einen Erfolg nach dem anderen. Die Festungen Stettin und Greifswald ergaben sich; selbst Stralsund, das einem Wallenstein getrotzt hatte, mußte sich vor dem Sieger beugen und im Jahre 1678 war ganz Pommern mit Rügen dm Schweden entriffen. 5. Der Krieg gegen Frankreich wurde während diefer Zeit in den Niederlanden und am Rhein mit wechselndem Glück fortgesetzt.

3. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 40

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
40 ^ Hi. Vom Westfälischen Frieden bis znr Französischen Revolution. währt hatte (I., § 71, 3). Ludwig mißbilligte diese Anordnung. Seine religiösen und politischen Anschauungen standen mit dem Inhalt derselben im schroffsten Widerspruch. Abgesehen davon, daß er die Reformation an sich als ein Übel betrachtete, fürchtete er, es könnte die Spaltung in der Kirche zu einer Spaltung im Staate, wenigstens znr Schwächung der Staatsgewalt führen, und endlich erblickte er im Festhalten am protestantischen Bekenntnis eine Auflehnung wider den König. Aus diesen Gründen hob er 16 85 das Edikt von Nantes auf und forderte die Rückkehr in den Schoß der katholischen Kirche. Die von ihm getroffenen drückenden Maßregeln wurden mit großer Härte durchgeführt (Dragouadeu, Krieg in den Cevennen). Lausende von wohlhabenden und betriebsamen Familien verließen Heimat, Hab und Gut und suchten im Ausland (England, Holland, Brandenburg und Ansbach) ein Asyl, wo sie einen ihrem Glauben angemessenen Gottesdienst veranstalten durften. 4. Iii. Raubkrieg (Orleanischer oder Pfälzer Erbschaftskrieg) 1688—1697. Ludwig konnte das Schwert nicht lange in der Scheide lassen. Die Kriegsführung war ihm beinahe zum Bedürfnis geworden. Er suchte einen Vorwand zu neuen Eroberungen und fand ihn noch in den achtziger Jahren. Es handelte sich um die Pfalz. Der Hergang war folgender: Sxivsaubf ®er ®ruber Ludwigs Xiv., der Herzog Philipp von Orleans, die Pfalz, war mit einer Schwester des Pfälzer Kurfürsten Karl, Elisabeth Charlotte, vermählt. Im Jahre 1685 starb Karl (Enkel des „Winterkönigs") und mit ihm erlosch die Simmern'sche Linie des Wittelsbachischen Hauses. Den Reichs- und Hausgesetzen zufolge mußte die Pfalz und damit die Kurwürde an eine Nebenlinie der Wittels-bacher, an Pfalz-Nenbnrg, fallen. Um dies zu verhindern, erhob Ludwig im Namen seines Bruders für seine Schwägerin Ansprüche ans die meisten Gebiete der Pfalz. Der Kaiser Leopold I., der den Territorialbesitz des Reiches zu beschirmen hatte, erkannte dieselbe nicht an. Infolgedessen brach Ludwig den vor wenigen Jahren abgeschlossenen Waffenstillstand und begann 1688 mit einem Einfall in ®l3ui689ber die Rheinlande den Krieg. Im Frühjahr und Sommer 1689 erfolgte unter Anführung des berüchtigten Generals Melae eine für alle europäischen Kulturländer beispiellose Verwüstung der unglücklichen Pfalz. Die Weinstöcke wurden ausgerissen, die Fruchtbäume an der Wurzel abgehauen, die Felder zerstampft, Worms, Speier, Mannheim, Frankenthal und andere Orte zerstört, das Heidelberger Schloß, das schönste Deutschlands, in die Luft gesprengt und zahlreiche Menschen durch die ärgsten Mißhandlungen gequält. Selbst die Toten ließ man nicht in Ruhe; denn rohe Krieger stiegen im Dom zu Speier hinab in die Grüfte, öffneten die Särge der dort fchlummernden

4. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 44

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
44 Viii. Vom Westfälischen Frieden bis zur Französischen Revolution. Manbvrough in den Niederlanden, geführt von dem hochbegabten Herzog Marlbormmli, den Niederlanden , ... ' 3 ' > . . ’ \ ” 5 '3 ^ 1702. Der als Actntster der Königin Anna (1,02—1714, Schwagerm und Nachfolgerin Wilhelms Iii. von Dramen) großen Einfluß auf die Leitung des englischen Staatswefens ausübte. Durch fein sieghaftes Vordringen nötigte er den Erzbischof Joseph Klemens zur Flucht nach Frankreich. Am Rhein suchte Ludwig v o u B a d e u als Befehlshaber des Reichsheeres die Franzosen unter Villars zurückzuhalten; er konnte jedoch nicht verhindern, daß sich Villars mit dem bayerischen Kurfürsten vereinigte. Für das Jahr 1703 bestand die Absicht einer Vereinigung Max Emauuels mit Vendome, der von Italien aus den Anschluß suchte. Die Bayern eroberten Kufstein, Innsbruck und wollten dann über den Brenner die Verbindung bewerkstelligen. Die Ans-führnng des Planes aber scheiterte an einem von dem Landpfleger Aufstand der Martin Sterzinger geleiteten Ausstand der Tiroler, welche 2udlei 1'03' von ihren schroffen Höhen und in Schluchten die Eindringlinge angriffen und zum verlustreichen Rückzug nötigten. Trotz des mißlungenen Unternehmens blieben Franzosen und Bayern zunächst noch die Herren in Süddeutschland. Schlacht bei 5. Ein Umschwung trat erst im folgenden Jahre ein. Der klar- Sodjftabt i-oi. ^heude, rasch entschlossene und tatkräftige Prinz Engen erkannte die Notwendigkeit einer entscheidenden Niederlage des bayerischen Kurfürsten, erschien im Süden des Reiches und ries Marlborough zum gemein-sauten Angriff auf das französisch-bayerische Heer herbei. Marlborough verließ den Niederrhein und zog unter Preisgebuug Hollands an die Donau. Nach Vereinigung der beiden Feldherren kam es nun im August 1704 bei Höchstädt und Blindheim (oberhalb Donauwörth) zu der blutigen, in ihren Folgen bedeutsamen Schlacht. Das französisch-bayerische Heer wurde zertrümmert. Wer nicht gefallen oder in Gefangenschaft geraten war, eilte in wilder Flucht nach dem Westen bis über den Rhein, darunter auch Max Emanuel. Schweres hatte Bayern fortan zu leiden. Es wurde seinem Kurfürsten entrissen und nnter einen kaiserlichen Administrator gestellt. Die österreichischen Beamten übten eine schonungslose Gewaltherrschaft aus, erhoben fast unerschwingliche Kriegssteuern, quälten das Volk mit massenhaften Einquartierungen und zwangen die Jünglinge zum Eintritt in das österreichische Heer. Der Rückschlag blieb nicht ans. Die ihrem angestammten Fürstenhause mit unerschütterlicher Treue ergebenen Bürger und Bauern von Ober- und Niederbayern schritten in verzweiflungsvoller Stimmung zur offenen Empörung (die Mordweihnacht zu Sendling 1705), erlagen aber der feindlichen Übermacht. („Lieber bayerisch sterben, als österreichisch verderben.") Erfolge der 6. Der Sieg bei Höchstädt und dessen Folgen erfüllten den Kaiser Verbündeten ^opold I. mit Hoffnungen. Voll Zuversicht auf den Glanz seines

5. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 55

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 89. Die Hohenzollern vor Friedrich Wilhelm, dem Großen Kurfürsten. 55 Sanktion zu erwirken. Österreich warf ein Truppenkorps an die polnische Grenze. Dies sah Ludwig Xv. als Verletzung der Unabhängigkeit Polens an und erklärte den Krieg (1733 ). Ein französisches Heer besetzte Lothringen, dessen Herzog Franz Stephan zum Gemahl Maria Theresias ausersehen war, und die österreichischen Besitzungen in Oberitalien. Österreichische Truppen rückten an den Rhein unter dem Oberbefehl des nunmehr gealterten Prinzen Eugen von Savoyen. Aber auf keiner Seite herrschte Kampfeslust. So kam es zu keiner blutigen Entscheidung und im Jahre 1735 eröffneten der Kaiser und Frankreich die Friedensverhandlungen. Sie gelangten 1738 im Wiener Frieden zum endgültigen Abschluß. Friedrich August wurde als König August Iii. von Polen anerkannt. Stanislaus Leszczynski erhielt das deutsche Herzogtum Lothringen und zwar mit der Bestimmung, daß es nach seinem Tode an Frankreich falle, was 1766 geschah. Der bisherige Herzog von Lothringen, Franz Stephan, seit 1736 Gemahl Maria Theresias, wurde für den Verlust seines Erblaudes mit dem Großherzogtum Toskaua entschädigt, wo das Haus Medici ausgestorben war. Frankreich und Sachsen gaben ihre Zustimmung zur Pragmatischen Sanktion. — Ludwig Xv. hatte durch einen Federstrich erworben (Lothringen), „was Richelieu, Mazariu und Ludwig Xiv. durch Krieg nicht gewinnen konnten". B. Das Zeitalter Friedrichs -es Großen 1740-1789. a) Tjougpfrlmfe (ses Kaufes imenzoffern Gis auf «friedridi tfen (ßi'ofjen. § 89. Die Hohenzollern vor Friedrich Wilhelm, dem Großen Kurfürsten. 1. Während die Habsburger dahinwelkten und die Machtstellung Stammburg. Österreichs im Deutschen Reiche beständig abnahm, erhob sich im Norden mit jugendlicher Kraft ein Geschlecht, das sich unter Mühen und Kämpfen zu einer sehr geachteten Stellung emporarbeitete und fortan den weitgehendsten Einfluß auf die Geschicke seines engeren und weiteren Vaterlandes ausübte: die Hohenzollern. Die Stammburg derselben stand in Schwaben auf einem jener Berge der Rauhen Alb, welche das obst- und rebenreiche Neckarland im Osten begrenzen. Die ältesten

6. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 69

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 93. Die beiden ersten Schlesischen Kriege u. s. w. 69 bayerischen Heer in Oberösterreich ein, ließ sich in Linz als Erzherzogsiegr«ches^B°r-von Österreich hnldigen und drang siegreich gegen Wien vor. Schon Merts^ Odererwartete man in der Hanptstabt die Ankunft der Bayern, ba wandten Böhmen, sich diese zum Erstaunen der Welt nach Böhmen und erstürmten Prag. Die Schwenkung nach Norben, ein verhängnisvoller Fehler, war auf den Rat der Franzosen ausgeführt worbeu, die nicht haben wollten, daß der Wittelsbacher zu mächtig werbe. Nach der Einnahme Prags befanb sich Karl Albert auf der Höhe feiner Macht. Zum König von Böhmen ausgerufen, nahm er, ein zweiter „Winterkönig", die Hulbiguugeu des Volkes entgegen und begab sich dann nach Frankfurt, wo er im Januar 1742 bank den Bemühungen Friebrichs Ii. bitrch einhelligen Beschluß der Kurfürsten als Karl Vii. (1742—1745) die bentsche Kaiferwürbe erhielt. 6. Aber gerabe in jenen Tagen des größten äußeren Glanzes g^esana trat ein jäher Wechsel des Glückes ein. Die junge, blühende Königin ^erejm^ Ein-Maria Theresia war in ihrer Bebrängnis nach Ungarn geeilt und gar», hatte bort im Reichstag zu Preß bürg bitrch eine ergreifenbe Schilderung ihrer Not und durch bedeutende Zugeständnisse an die ungarische Nation (volle Selbständigkeit der Verwaltung) eine folche Begeisterung unter den Magnaten entzündet, daß diese mit dem Rufe: „Vivat domina et rex noster, Maria Theresia!“ einmütig sich erhoben und das ganze Volk zur Rettung der Ehre und Macht der Gebieterin zu den Waffen riefen. Alsbald hatte sich unter Kheveu-Hüllers und Bärnklaus Führung eine aus Ungarn, Kroaten, Stationen gebildete Streitmacht in Bewegung gesetzt, die Feinde aus Österreich urtd Böhmen vertrieben und Bayern durch Verheerungen und Plünderungen schrecklich Heimgesucht. Die Kunde von dem unaufhaltsamen Vordringen der wilden Söhne der Theißebene gelangte nach Frankfurt, als dort die Feierlichkeiten zu Ehren des neuen Kaisers noch in vollem Gange waren. Es erfolgte ein trauriges Erwachen aus dem Kaisertraum. Seines Landes beraubt, ohne ausreichende Mittel, ohne Aussicht auf eine glückliche Wendung, verglich sich Karl Vii. mit Hiob. Auch im weiteren Fortgang des Krieges lächelte der Habsburgerin das Glück. Um ihre ganze Macht gegen die Bayern und Franzosen wenden zu können, schloß sie mit Friedrich Ii. den Breslauer Frieden 1742. Bald daraus erhielt sie einen mächtigen Bundesgenossen an Georg Ii. von England und Hannover, der in dem aufsteigenden Preußen eine Gefahr für die hannoverischen Interessen erblickte. Englisch-hannoverische Truppen, die sog. „Pragmatische Armee", vereinigten sich mit den Österreichern und brachten den Franzosen 1743 bei Dettingen unweit Asd)affenbnrg eine entscheidende Niederlage bei, Dettingen 1743. welche diese zum Rückzug über den Rhein veranlaßte.

7. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 14

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
14 Vii. Der Dreißigjährige Krieg. und den Thüringerwald nach Franken. Die meisten Städte öffneten ihm ohne Widerstand die Tore und die Protestanten bereiteten ihm allerorten begeisterten Empfang. Nachdem er im Bistum Würz bürg eine schwedische Landesregierung eingesetzt hatte, setzte er seinen Zug fort uitb gelaugte noch in den Wintermonaten 1631 über Frank-f ur t nach M a i n z. Hier verbrachte er den Winter. Er befand sich aus der Höhe seines ^ieges. Die geistlichen Gebiete brachten ihm ihre Huldigung dar und von allen Seiten trafen Gesandte, selbst deutsche Fürsten ein, um ihm Aufmerksamkeiten zu erweisen. Auch der entthronte Friedrich V. erschien, von der Hoffnung erfüllt, mit yilfe des Schwedenkönigs in den Besitz seiner Erblande zu gelangen. xsm Frühjahr 1632 zog Gustav Adolf wieder den Main aufwärts mich Franken, vertrieb daraus Tilly und begab sich dann an die Donau, um sich hier abermals in einen Kampf mit Tilly einzulassen. Beifliatn m der Nähe der Lechrnündüng kam es zum Zusammenstoß mit den Feinden (April 163 2). Gustav Adolf erzwang sich den Übergang über den Fluß und vertrieb das Heer seines Gegners. Dabei erhielt ^illy eine todbringende Wunde, an welcher er 14 Tage daraus in Ingolstadt verstarb. (In Altöttiug begraben.) Mit ihm schied ein seiner Kirche mit unverbrüchlicher Treue ergebener, sittenstrenger Mann aus der Welt, ein wortkarger, stahlfester, umsichtiger Feldherr, dessen Denken so vom Kriegshandwerk in Anspruch genommen wurde, daß er unempfänglich für geistige und sinnliche Ge-niiste war, auch Würden und Titel verschmähte. Ohne Rast setzte Gustav Adolf fernen Siegeszug fort. Nachdem er die Festung Ingölst a b t vergeblich belagert hatte, wandte er sich dem Herzen Bayerns, der Hauptstabt München zu. Um Unheil abzuwenden, ging ihm eme Deputation der Münchener Bürger entgegen und überreichte ihm fnieenb die echlüffel der Stadt. Der Sieger forderte eine schwere Kontribution, verbot aber den Soldaten gesetzwidriges Handeln. ^^^geszug Gustav Adolfs hatte den Kaiser und den Katholizismus in große Gefahr gebracht; selbst Österreich schien be-broht. Ratlos sah sich Ferdinand Ii. uach Rettung um; nirgends aber sah er hilfsbereite Hände. In solch verzweislnngsvoller Lage wandte er sich an den Mann, den er 1630 von seiner Höhe gestürzt hatte, an Wallenstein. Schon bald nach der Breitenfelder Schlacht hatte ei die Annäherung an den Feldherrn gesucht; aber dieser hatte damals die ihm dargebotene Hand frostig zurückgewiesen und war sogar mit Gustav Adolf in Unterhandlungen getreten, der ihn, indem er sein Rachegefühl benützte und ihm die Aussicht auf glänzende Würden eröffnete, für sich zu gewinnen suchte. Endlich ließ sich Wallen stein zur Werbung eines neuen Heeres für die Sache des Kaisern bewegen. Er that dies aber nur, nachdem ihm Ferdinand

8. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 79

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 96. Die Jahre 1758, 1759, 1760. 79 Elisabeth, um die schmerzliche Erinnerung an Zorndorf auszutilgen, eine starke Armee unter Soltikow. Um dieselbe Zeit führte General Laudon von Böhmen aus ein österreichisches Heer gegen Norden an die Oder. Es bestand die Absicht einer Vereinigung mit den Russen. Friedrich Ii., dem die Gesahr einer solchen für Brandenburg klar vor Augen stand, suchte sie zu vereiteln. Umsonst. Da beschloß er, das Äußerste zu wagen. Er griff im August (48 000 gegen 70000 Mann) die Russen und Österreicher bei Kunersdorf v. Niederlage (östlich von Frankfurt a. d. Oder) an, erlitt aber eine beinahe an Kunersdorf1 Vernichtung grenzende Niederlage. 18000 Preußen bedeckten als Tote oder Verwundete das Schlachtfeld, darunter auch Major Ewald v. Kleist, der Dichter des „Frühlings"; andere waren zersprengt; kaum 5000 Mann scharten sich am Abend der Schlacht um den tief gebeugten König. Friedrich, der vergebens in dem Kampfe den Tod gesucht hatte, war trostlos. Wie düster er seine Lage beurteilte, offenbarte sich in erschütternder Weise in dem an seinen Minister Finkenstein gerichteten Bries: „Alles ist verloren; rette er die königliche Familie. Adieu für immer!" — Der Weg nach Berlin stand offen; kein Damm fchien Brandenburg und die ganze Monarchie vor den Verheerungen der Feinde zu retten — und doch brach das gefürchtete Übel nicht herein. Die Zwietracht bewahrte Friedrichs Staat vor dem Untergang. Die eifersüchtigen Russen wollten nicht haben, daß Österreich zu große Macht über Deutschland gewinne, nützten daher den Sieg nicht aus und zogen an die Weichsel zurück, während Laudon den Weg nach Mähren einschlug. — Aber das Unglück war noch nicht erschöpft. Friedrich erlitt einen zweiten empfindlichen Schlag. Das für feine Stellung in Sachfen wichtige Dresden mußte sich der Reichsarmee ergeben und General Fink wurde mit 12000 Mann bei Maxen unweit Dresden durch Daun zur Kapitulation gezwungen (Finkenfang). Nur ein einziger Lichtstrahl fiel in das Unglücksjahr ' (Nov.). 1759. Ferdinand von Braunschweig schlug im August die Franzosen bei Minden a. d. Weser, jagte sie über den Rhein zurück und rettete dadurch Friedrich vor „Erdrückung zwischen seinen Feinden". 3. Traurig blickte Friedrich am Anfang des Jahres 1760 in mo: die Zukunft. Die Vergegenwärtigung der Verhältnisse, in welche der Erschöpfung bisherige Verlauf des Krieges ihn gebracht, waren nicht angetan, ihn <y 1 mit Mut und Zuversicht zu erfüllen. Seine Streitmacht war bedeutend zusammengeschmolzen; gerade die alten, leistungsfähigen und zuverlässigen Soldaten lagen unter der Erde und seine Kassen waren erschöpft. Aber der Krieg mußte fortgesetzt werden. In solcher Lage griff der König, um sich die Mittel zur Bestreitung der notwendigsten Ausgaben zu verschaffen, zu harten, ja zuweilen ungerechten Maßregeln. Er machte seinem Volke die drückendsten Auflagen,

9. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 103

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 103. Deutsches Geistesleben im 18. Jahrhundert. 103 Freundschaft besang, rissen die Zeitgenossen zur Bewunderung hin und spornten die jüngeren Geister zur Nachahmung an. Auf den ernsten Odendichter folgte der Schwabe Wieland (f 1813). In seiner astetanb fl-ms). Jugendzeit ein Bewunderer Klopstocks, wandte er sich später einer mehr sinnlichen Richtung zu, brachte den durch Gellert vorbereiteten heiteren Erzählungston zur höchsten Vollendung und verlieh in seinen Romanen der Sprache so viel Lebendigkeit, Anmut und Witz, daß er ihr die Pforte zu den Schlossern, zu deu immer noch französisch gebildeten Kreisen öffnete. Seine wertvollste Dichtung war das romantische Epos „Oberon", von dem Goethe sagte: „Solange Poesie Poesie und Gold Gold bleibt, wird Oberon als Meisterstück poetischer Kunst geliebt und bewundert werden." 6. Größer als das Verdienst der beiden genannten Dichter war Mtng , 1729 —1781. das des verstandesklaren, geistesgewaltigen Gotthold Ephraim Lessing (geboren 1729 zu Kameuz in Kursachsen, gestorben 1781 zu Braunschweig). Ausgerüstet mit seltenem Scharfsinn, einer erstaunlichen Fülle des Wissens und feinem Kunstverständnis, durchdrungen von deutschem Sinn und erfüllt von lebhaftem Drange nach Wahrheit, befreite er die deutsche Literatur von dem letzten Rest der Herrschaft sranzösischer Formen und Muster und wirkte als Reformator auf den verschiedensten Gebieten des geistigen und künstlerischen Schaffens. Lesfing war ein genialer Kritiker. Als solcher legte er die Vorzüge und Fehler der zeitgenössischen Dichter aufs klarste dar, brach Gottscheds Autorität, erblickte in Shakespeare einen reichen Quell germanischen Lebens, stellte er diesen wie auch die Griechen als die großen Meister und Vorbilder hin, enthüllte er endlich das Wesen von bildender Kunst und Poesie, indem er die Aufgaben abgrenzte, die beide zu lösen haben. (Seine hervorragendsten kritischen Schriften: Literaturbriefe, Laokoou, Hamburger Dramaturgie.) Als schassender Dichter gab er den Deutschen nachahmenswerte Muster für das Drama: das nationale Lustspiel „Minna von Barn Helm" (1767), das unter dem erhebenden Eindruck der Siege Friedrichs des Großen geschrieben wurde, die Tragödie „Emilia Galotti" (1772) und das Schauspiel „Nathan der Weise" (1779), worin Toleranz in Sachen der Religion und Betätigung echter Humanität gefordert werden. 7. Zu den großen Männern, welche einen wesentlichen Beitrag Herder zum Aufschwung der Literatur und zur Bildung des deutschen Geistes u lieferten, gehört auch Johann Gottfried Herder, geboren 1744 zu Mohrungen in Ostpreußen, gestorben 1803 als Generalfuperintendent zu Weimar, wohin er 1776 durch Goethes Verwendung gekommen war. Er betrachtete die Dichtung nicht als Eigentum der Gebildeten, sondern als Gemeingut des ganzen Volkes auf allen Kulturstufen,

10. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 145

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 114. Reformen in Preußen und Anbahnung der Erhebung. 145 4. Stein und Scharnhorst, diese Männer der Tat, waren Organi- Patrioten unter satoren des Staats- und Heerwesens. In gleichem Geiste, aber auf Säc anderem Gebiete, wirkten große, von Patriotismus durchglühte Männer, die sich eine Erneuerung im Gedanken-, Gefühls- und Willensleben der Natiou zum Ziele fetzten: vor allem der Philosoph Johann Gottlieb Fichte und der Theolog Friedrich Schleiermacher. Fichte brachte iu seinen gewaltigen „Reden an die deutsche Nation", die er im Winter 1807—1808 im Akademiegebäude zu Berliu hielt, während französische Bataillone mit Trommelwirbel unter den Linden vorbeizogen, den Deutschen zum Bewußtsein, daß sie durch eigene Schuld, durch ihre sündhafte Selbstsucht gefallen seien und daß sie nur durch die Rückkehr zu ihrem echten und reinen Wesen, zu ernster Sittlichkeit, wahrer Bilbnng, Religion und opferwilliger Vaterlanbs-liebe gerettet werben können. Schleiermacher rüttelte bnrch geistreiche Vorlesungen an der Berliner Universität (gegrünbet 1810 auf Anregung Will), v. Humbolbts, des Freunbes von Goethe und Schiller) und tiefsinnige Prebigten die Gewissen seiner Hörer, inbem er mit embringlicheu Worten die Niebrigkeit eines bloßen Genußlebens, die Hoheit sittlicher Größe, die Wonne wahrer, in praktischer Betätigung sich äußeruber Frömmigkeit schilberte und betonte, daß der Wert des Menschen in der selbstlosen Hingabe an das Ganze liege. — Ernst Moritz Arndt forberte in Gebichten und Schriften die Abkehr von der weichlichen, greisenhaften Bilbnng der Zeit, verlangte Mannessinn und Tapferkeit und schürte, auf Gott vertranenb, „der keine Knechte wollte", mit Flammenzungen den Haß gegen Napoleon. Der Turnvater Jahn war mit Eifer bemüht, bnrch Leibesübungen die physifche Kraft der Berliner Jünglinge zu stählen, zugleich aber auch bitrch das Absingen patriotischer Lieber und biirch kurze, originelle Reben die Begeisterung für die Befreiung des Vaterlanbes zu eutzüubeu. Uhlanb bichtete um 1811: „Des Säugers Fluch" und weckte bnrch beit blutigen König, den Fluch des Sängertnms, die Erinnerung an den rachsüchtigen Bebrücker. Und zu beit Lebenbeu gesellte sich die Stimme eines Toten. Schillers Geist erwachte und wanbte sich an die Nation mit den ernsten Mahnworten: „Ans Vaterlanb, ans teure, schließ bich an", und „Nichtswürbig ist die Nation, die nicht ihr alles setzt an ihre Ehre". Die Saat, welche alle diese Patrioten ausstreuten,' reiste langsam, aber sicher zur reichen Ernte heran. Allmählich trat eine innere Ge-suitbung und Verjüngung des Geschlechtes ein. Ehe es aber zur Erhebung und zur Abschiittelung des srembeit Joches kam, mußte noch viel Schlimmes erbitlbet werben. Griebel, Lehrbuch der deutschen Geschichte. Ii. 10
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